Das Reizdarmsyndrom

human entrailsSchätzungsweise zwölf Millionen Deutsche, mehr Frauen als Männer, leiden unter ständigen Blähungen, Durchfall, Krämpfen oder Verstopfung ohne organische Ursache: dem Reizdarmsyndrom. Zwar ist diese Störung völlig harmlos, doch macht sie den Betroffenen mitunter das Leben zur Qual.

Das Organ der Superlative
Der Darm erfüllt zwei wesentliche Aufgaben: Zum einen muss er verwertbare Bestandteile aus der Nahrung erschließen und für den Organismus verfügbar machen, zum anderen soll er schädigende Stoffe und Erreger ausscheiden. Da sich mehr als 70 Prozent aller Abwehrzellen des Immunsystems in der Dickdarmschleimhaut befinden, wird er zuweilen als die Schaltzentrale des Körpers bezeichnet. Das sogenannte Bauch- oder Darmhirn ist für die Regulierung der Verdauung zuständig: Einhundert Millionen Nervenzellen sorgen für den Transport des Darminhalts und entscheiden quasi selbstständig, ob er länger im Darm verbleiben oder aufgrund schädigender Stoffe unverzüglich ausgeschieden werden soll. Dieses ausgeklügelte System reagiert sensibel auf Reize wie schlechte Ernährung oder Stress – mögliche Folgen sind Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.
Kerngesund – trotz Darm im Dauerstress
Wiederkehrende Darmkrämpfe, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung, teilweise im Wechsel – die Anzeichen für ein Reizdarmsyndrom sind vielfältig. Da derlei Beschwerden noch immer mit einem gewissen Tabu belegt sind, erfolgt der Gang zum Arzt oft vergleichsweise spät. Auch kommt es trotz Reizdarmsyndrom immer wieder zu beschwerdefreien Phasen. Die Diagnostik beinhaltet Untersuchungen wie eine Blut- und Stuhlanalyse, Ultraschall und Röntgen, Testungen auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und eine Darm- sowie Magenspiegelung. Bleiben alle gastroenterologischen Untersuchungen ohne Befund, werden leider viele vom Reizdarmsyndrom Betroffene als Hypochonder abgestempelt – eben deshalb, weil organisch keinerlei Veränderungen festzustellen sind. Nichtsdestoweniger leiden die Patienten mehr oder weniger stark unter dem Reizdarmsyndrom.
Diagnose Reizdarmsyndrom dank Rom-Kriterien
Durch die sogenannten Rom-Kriterien wurde das a href=“www.mediherz-shop.de/Darmflora-Aufbau/pzn-8636252/SYMBIOF…“ target=“_blank“ > Reizdarmsyndrom definiert und die Diagnosestellung erleichtert: Bestand während der vergangenen drei Monate an mindestens drei Tagen abdominelles Unwohlsein oder Schmerzen, die in Verbindung mit einer Änderung der Stuhlfrequenz und/oder -konsistenz beziehungsweise Erleichterung bei der Entleerung des Darms auftraten, sprach man vom „Colon irritabile“, dem Reizdarmsyndrom. Weitere Symptome wie Blähungen unterstützten die Diagnose Reizdarmsyndrom. „Aktuellen Studien zufolge erweisen sich die Rom-Kriterien zwar als wenig zuverlässig“, berichtet Verena Biegner, mediherz.de-Apothekerin, „dennoch lässt sich so ein erster Verdacht auf das Reizdarmsyndrom anstellen, die es zu überprüfen gilt.“ Voraussetzung hierfür ist selbstverständlich der Ausschluss anderer Erkrankungen mithilfe der bereits erwähnten Diagnostik.
Reizdarmsyndrom – Ursachen und Behandlung
Man geht davon aus, dass die erwähnten Darmnerven beim Reizdarmsyndrom übersensibel auf Reize reagieren – möglicherweise aufgrund einer Schädigung der natürlichen Schutzbarriere, der Schleimhaut. Auch psychische Auslöser werden als Ursache für das Reizdarmsyndrom diskutiert beziehungsweise können die Symptome verstärken. Die Reizdarmsyndrom-Therapie besteht derzeit in einer Linderung der Symptome: Verstopfung wird mit ballaststoffreicher Kost behandelt, gegen Durchfall wirken stopfende Mittel, Spasmolytika lindern Krämpfe. „Kein Reizdarmsyndrom gleicht dem anderen“, weiß Verena Biegner, „deshalb ist ein individuelles Therapiekonzept unerlässlich.“ Auch mit pflanzlichen Medikamenten aus der Versandapotheke mediherz.de, wie zum Beispiel Flohsamenpulver, Phytotherapeutika auf der Basis von Pfefferminze, Kümmel, Anis, Fenchel und Kamille oder probiotischen Präparaten lässt sich das Reizdarmsyndrom gut in den Griff bekommen. Darüber hinaus tragen das Vermeiden von blähenden Speisen und Methoden zur Stressbewältigung wie Autogenes Training oder Yoga zu einer deutlich verbesserten Lebensqualität bei – für Darm und Seele.
Quelle: openPR

geschrieben von: marco am: 22.03.2015
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