Aufwärmtraining am Boxsack

Was ist vom Boxsack als Aufwärmung vor dem Krafttraining zu halten? Gut oder schlecht? Vielleicht kontraproduktiv, weil zu anstrengend?

Ich glaube, die Fragen sind einfach falsch gestellt. Denn die eigentliche Frage ist doch, warum wärmt man sich auf? Natürlich um Verletzungen vorzubeugen. Jede Anstrengung, jede Belastung des Muskels birgt potentiell die Gefahr von Verletzungen. Dabei weisen kalte Muskeln eine deutlich höhere Verletzungsgefahr auf.

Ein Boxsacktraining, bei welchem der Muskel ähnlich stark belastet wie beim Krafttraining selbst belastet wird, ist daher keinesfalls als Aufwärmung zu empfehlen. Auch ein Boxsacktraining sollte erst nach einer gründlichen Aufwärmung begonnen werden.

Bei der Aufwärmung geht es darum, den Muskel auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten und zwar auf eine „sanfte“ Art und Weise. Hierzu werden die Muskeln langsam auf Betriebstemperatur gebracht und erst dann kann man voll in das Training einsteigen.

Wenn diese Grundsätze bereits für das Joggen gelten, dann müssen sie erst recht auch für den Muskel deutlich stärker belastende Übungen wie ein Training am Boxsack gelten. Denn auch der gesundheitsbewusste Läufer wärmt sich vor seinem Lauftraining auf und rennt nicht einfach los.

Ansonsten ist das Boxsacktraining natürlich als Ergänzung zum Krafttraining durchaus zu empfehlen, da hier auch Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit trainiert werden können, die bei einem reinen Krafttraining meist völlig vernachlässigt werden. Der tatsächliche Gesundheitszustand eines Menschen wird aber gerade durch das Gleichgewicht dieser 4 Faktoren bestimmt. Nur wenn Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen, kann von einem guten körperlichen Allgemeinzustand gesprochen werden.

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 10.06.2010
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