Boxsack – welche Marke ist gut?

Welche Marke und welches Material ist denn für einen Boxsack geeignet, wer hat eine Empfehlung für mich?
Die Marke spielt aus meiner Sicht überhaupt keine Rolle. Was viele nicht wissen: Eine Marke ist weder kein Garant für Top-Qualität noch für lange Haltbarkeit. Viele Marken werden zudem auch gar nicht von den eigentlichen Marken-Herstellern produziert sondern von Dritten hergestellt und noch anderen Firmen vertrieben. Die Marke ist nur darauf, weil der Markeninhaber seine Rechte an der Nutzung der Marke gegen Geld abgetreten hat. Im Kampfsportbereich weiß ich, dass Adidas beispielsweise so vorgeht. Inwieweit dies auch auf die Box-Sparte zutrifft kann ich allerdings nicht mit Sicherheit sagen.
Auf jeden Fall sollte man sich von der Idee verabschieden, dass eine bekannte Marke auch automatisch gute Qualität bedeutet.
Wichtiger als die Qualität sollten die Eigenschaften des Boxsacks sein. Auch wenn eingefleischte Boxer immer wieder behaupten, dass Boxsäcke aus echtem Leder besser seien als ihre Pendants aus Kunstleder, so kann ich dies nicht bestätigen. Kunstleder hat gewaltige Entwicklungen hinter sich und ist teils sogar deutlich widerstandsfähiger als echtes Leder. Aber auch hier ist keine generelle Aussage möglich.
Grundsätzlich abraten würde ich von Boxsäcken aus Nylon.
In Erwägung zu siehen wären auch Boxsäcke aus Canvas (Segeltuch). Allerdings sollte berücksichtigt werden, dass diese Boxsäcke in jedem Fall eine rauere Oberfläche haben als Boxsäcke aus Leder.
Ein Boxsack sollte eine Länge von mindestens 150 cm. Gefüllt wiegt dieser dann etwa 35-45 kg. Ein solcher Boxsack ist schwer genug um nicht allzusehr herumzupendeln. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass der Versand eines gefüllten Boxsacks auch mit entsprechend hohen Kosten verbunden ist. Insofern wäre zu überlegen – wenn man ihn nicht selbst abholen kann – ob der Erwerb eines ungefüllten Boxsacks sinnvoller erscheint.
Einen guten Überblick zu Boxsäcken und Zubehör findest Du übrigens auch im Budoten Boxsack-Shop
Auf jeden Fall solltest Du, auch gleich einen einen Drehwirbel nebst Sandsackfeder und entsprechender Deckenbefestigung mit erwerben. Alternativ wäre auch eine Wandhalterung zu überlegen. Der Drehwirbel und die Sandsackfeder helfen die Pendelbewegungen des Boxsacks zu reduzieren und ermöglichen so ein deutlich angenehmeres Training. Zudem dämpfen sie auch in gewisser Weise die Trainingsgeräusche.
Die Deckenbefestigung wiederum ist wichtig, um den Boxsack überhaupt korrekt aufhängen zu können. Hier würde ich unbedingt dazu raten, die paar Euro zusätzlich zu investieren, denn eine Eigenkonstruktion hält den Trainingsbelastungen häufig nicht stand.
Ein letzter Punkt wäre die Füllung. Sand geht schon einmal gar nicht. Der wird zu hart. Sägespäne und Lumpen sollten nur verwendet werden, wenn sichergestellt ist, dass der Boxsack keiner zu hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. Denn Holz zieht die Luftfeuchtigkeit an und dehnt sich aus. Zudem könnte diese Füllung dann anfangen zu faulen und zu schimmeln. Eine gute Alternative wäre eine Mais-Füllung oder Gummigranulat. Letzteres hat den Vorteil, dass es im Grunde unbegrenzt haltbar ist und zudem auch noch die Schlagenergie aktiv dämpft.
Und bevor ich es vergesse: Auf keinen Fall ohne Handschuhe am Boxsack trainieren. Es gibt neben „normalen“ Boxhandschuhen auch spezielle Sandsackhandschuhe die speziell für das Training am Boxsack konzipiert wurden.

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 8.07.2012
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