Verbrechen und Strafen – Wie gemein muss ein Gemeinwesen sein?

Jede Gesellschaft verfügt über Regeln & Gesetze, nach denen sie ihr öffentliches Leben gestaltet. Wird gegen diese Normen verstoßen, wird der Straftäter zur Verantwortung gezogen und bestraft. Die Themenschleife „Verbrechen und Strafen“ auf dctp.tv beleuchtet in 15 Filmen das Strafrecht als Säule unserer Zivilisation.

Schreckt Todesstrafe ab? Bietet die Härte der amerikanischen Justiz ein Vorbild für unsere Zukunft? Ist die „Wiederkehr des Vergeltungsstrafrechts“ das Merkmal von Stärke oder von gesellschaftlicher Ohnmacht? Wie gemein muss ein Gemeinwesen sein?
Gleichzeitig steht die Frage im Raum: Wann wird ein Mensch zum Täter? Warum begeht er Bankraub oder wird zum Serienmörder? Wird Verbrechen in der Evolution belohnt? Und wie kommen Polizei und Gerichtsmediziner auf die Spuren und Verdachtsmomente?

15 Filme zum Thema Verbrechen und Strafen mit dem Kriminalforscher Prof. Dr. Joachim Kersten, dem Gerichtsmediziner Prof. Dr. med. Volkmar Schneider und Prof. Dr. med. Michael Tsokos. Mit der Verfasserin des Proust-ABS Ulrike Sprenger, Romuald Karmakar und Götz George über den Mörder Haarmann, dem Kriminalpsychologen Dr. Thomas Müller in Wien und mit Beiträgen von Peter Berling (als US-Wirtschaftsverbrecher) und von Helge Schneider (als der Verbrecher Dr. Mabuse).

Folgende Filme bilden ab Freitag, dem 26. Februar 2010, die Themenschleife „Verbrechen und Strafen“:

Wie gemein muss ein Gemeinwesen sein?
(Un-)Sinn von Strafe und Vergeltung.
Strafe war ursprünglich eine Form der Reinigung. Heute soll sie auch als Präventionsmaßnahme gegen künftige kriminelle Taten fungieren. Jedoch zeigt sich: Auch die sichere Erwartung der Strafe schreckt mögliche Täter nicht ab. Das Strafrecht als Säule unserer Zivilisation schwebt somit steuerlos im Raum. Zudem ist das gesamte Strafrechtswesen in Prozesse eingebunden, die es nicht kontrollieren kann. Dies führte zu einer Hinwendung zum Opfer.

Julian, der Gastfreie
Mörder oder Heiliger
In seiner letzten Novelle beschreibt Gustave Flaubert („Madame Bovary“, „Salammbô“) den Charaktertyp des fundamentalistischen Heiligen: Julian, der gastfreie. Er ist Botschafter und Schwert seiner Mutter, die sich einen Heiligen wünscht und zugleich Erbe und Geschoss seines Vaters, der sich einen Jäger und Krieger wünscht. Der junge Prinz erweist sich zunächst als sadistischer und fanatischer Mörder von Tieren. Damit erprobt er den Mord an den Eltern, den er begeht, ohne von seiner Tat zu wissen.

One Shot One Kill
Die Psychologie der Ferntötung
Scharfschützen gibt es seit den Jägervölkern und der Steinzeit. Heute bilden solche Scharfschützen den Kern von Eliteeinheiten der Supermacht. Sie finden sich aber auch in den Strukturen des Terrors und des Verbrechens. Kriminalforscher Prof. Dr. Joachim Kersten über die „Psychologie der Ferntötung“.

Vabanque
Theorie und Praxis des Bankraubs.
Bankraub und Lotto spielen sind zwei populäre wie unwahrscheinliche Formen des Gelderwerbs. 85 % aller Bankräuber sind Ersttäter. Seit der Zeit des Wilden Westens in den USA sind Banküberfälle Ziel von populärer Phantasie, aber auch wirkliches Objekt krimineller Praxis. Die Daltons sind zum Beispiel nicht nur die dümmsten Verbrecher bei Lucky Luke. Sie sind tatsächlich eine historische Verbrecherbande, die sich aber ebenfalls sehr ungeschickt anstellte. Die heutigen Sicherheitssysteme haben die Praxis des Bankraubs nachhaltig verändert. Der Kulturwissenschaftler Klaus Schönberger dokumentiert in dem von ihm herausgegebenen Buch VABANQUE Theorie, Praxis und Geschichte des Bankraubs.

Verdacht im polizeilichen Alltag
Erscheinungsbild und intuitive Wahrnehmung.
Das logische Schlussfolgern spielt in der Ermittlungsarbeit eine geringere Rolle als die intuitive Wahrnehmung. Milieus und Reviere werden von Polizisten nach Auffälligkeiten geprüft. Der Verdacht entsteht da, wo etwas vom „gewohnten oder natürlichem Bild“ abweicht. Prof. Dr. Joachim Kersten geht der Frage nach: Wie entsteht Verdacht im polizeilichen Alltag? Die Praxis der polizeilichen Fahndungs- und Aufklärungsarbeit ist vor allem das Gegenteil dessen, was man in TV-Serien oder Kriminalromanen dargestellt findet.

Ich öffne meine Leichen mit Respekt
Wie entsteht Verdacht bei der Obduktion?
In seinem Arbeitsleben hat der Prof. Dr. med. Volkmar Schneider mehr als 50.000 tote Körper gerichtsmedizinisch untersucht. Darunter im Juni 1967 den Studenten Benno Ohnesorg. Nie empfand er seine Arbeit als Routine.
Was sind für den Gerichtsmediziner Zeichen des Verdachts? Wie unterscheidet man Selbstmord von Mord? Woran erkennt man Gifte? Wie untersucht man die toten Körper? Prof. Dr. Volkmar Schneider leitete drei Institute, darunter die Gerichtsmedizin der Charité in Berlin.

Verbrechen in der Evolution
Sind kriegerische Völker erfolgreicher?
Friedfertige Völker waren nicht unbedingt die erfolgreichsten. Doch auch extrem kriegerische Völker gingen unter. Eine entscheidende Dynamik geht von Geld aus.

Niemand ist unschuldig
Duke Chapnick im Hochsicherheitstrakt.
US-Wirtschaftsführer besiedeln zunehmend die Gefängnisse der USA. In den Hochsicherheitstrakten befindet sich die neue Kaderschmiede für das moderne Wirtschaftsverbrechen, für Bilanzfälschung und Kapitalvernichtung. Es geht um den Abschied von veralteten Standards und die Vorbereitung auf eine rücksichtslose Welt der Entglobalisierung. Rechtsanwalt Duke Chapnick ist Berater zahlreicher Wirtschaftsführer und zur Zeit selbst inhaftiert.

Serienmörder und das destruktive Motiv
Was macht ein Kriminalpsychologe?
Ein Kriminalpsychologe muss anhand von objektiven Tatbeständen herausfinden, welche Entscheidungen der Täter getroffen hat. Diese Entscheidungen lassen Rückschlüsse auf den Täter zu. Der unmittelbare Auslöser, wenn jemand dazu übergeht, eine kriminelle Tat zu begehen. Beim Serienmörder Jeffrey Dahmer stammt dieser Auslöser aus dem Film „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“. Macht, Manipulation, Rache für Demütigung. Europas führender Kriminalpsychologe untersucht die Motive von Verbrechern. Im Hochsicherheitstrakt befragt er Serienmörder. In den Chefetagen der Wirtschaft spürt er nach Straftaten am Arbeitsplatz. Sein Buch „Bestie Mensch“ wurde ein Bestseller. Begegnung mit dem Kriminalpsychologen Dr. Thomas Müller, Wien.

Der Totmacher
Film über den Serienmörder Fritz Haarmann.
In der Zeit zwischen 1918 und 1924 tötete der Mörder Fritz Haarmann aus Hannover Knaben und Männer. Man nannte ihn einen Werwolf – an ihm entzündete sich die Volksphantasie. 1925 wurde er zum Tode verurteilt und das Urteil wurde sofort vollstreckt.
1995 veröffentlichte Romuald Karmakar den Film „Der Totmacher“, in dem Götz George den Serienmörder Fritz Haarmann spielt. Im Film wird Haarmann Universitätsprofessor für Psychiatrie Schultze befragt. Dadurch wurde erstmalig das Protokoll der psychiatrischen Untersuchung öffentlich.
Warte, warte noch ein Weilchen, dann kommt Haarmann auch zu Dir.

Ein luziferischer Beobachter
„Strafkoma“ als Reaktion auf Kriminalität.
Auch ein Krimineller bleibt ein Teil der Gesellschaft. Der Ausschluss aus der Gesellschaft, der Versuch, dieses Problem am Individuum zu heilen, führt zu einer Brutalisierung der Gesellschaft. Die Todesstrafe bewirkt daher das Gegenteil dessen, was sie erreichen wollte.

Klinische Rechtsmedizin
Die Art zu töten ändert sich.
Es geht um einen Beruf von hoher ärztlicher Verantwortung und besonderem Können: Gerichtsmediziner. Prof. Dr. med. Tsokos, Leiter des gerichtsmedizinischen Instituts der Charité Berlin, berichtet.

Steinzeitreserve der kriminellen Energie
Von Ureinwohnern und Drückerkolonnen.
Die Maori, Ureinwohner Neuseelands, stellen sich den weißen Kolonialherren mit Gewalt entgegen. Ende der Neunziger sorgte „Lady Kalashnikow“ als Kopf einer Drückerkolonne mit einem brutalen Doppelmord für Aufsehen – die Steinzeitreserve der kriminellen Energie.

Dr. Mabuse der Spieler
Das zwölfte Remake – mit Helge Schneider.
Ach wie schön, dass niemand weiß, dass ich Dr. Mabuse heiß, behauptet der beliebte Charakterdarsteller Helge Schneider. Der verbrecherische Hypnotiseur und Spieler Dr. Mabuse, einst erfunden von dem Filmregisseur Fritz Lang, hat heute Schwierigkeiten mit der Finanzkrise.

Der Sammelkläger
David Scott über Schaden durch Todesstrafe.
Neueste Berichte bestätigen, dass die Todesstrafe in den USA häufig unprofessionell ausgeführt wird. Die Todesqualen der zum Tode Verurteilten dauern weit länger als bisher angenommen. Zeugen des Geschehens und solche, die von den Quälereien (z. B. in den Medien) hören, fühlen sich durch die Eindrücke innerlich verletzt. Sammelkläger Rechtsanwalt David Scott (Peter Berling) vertritt die Anliegen dieser Mandanten. Die Todesstrafe sagt er, brutalisiert, vor allem bei fehlerhafter Ausführung.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 27.02.2010
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