Urlaubsanspruch in Europa: Sind die deutschen Arbeitnehmer Urlaubsweltmeister?

Urlaub Strand Palmen MeerDie Begriffe Urlaub und Reisen sind für viele Arbeitnehmer in Deutschland fest miteinander verbunden. Vor kurzem wurde eine wirtschaftliche Debatte über den Urlaubsanspruch ins Rollen gebracht, welche die Gemüter erhitzte. Haben die Deutschen tatsächlich zu viel Urlaub?

Diese Diskussion wurde durch die Aussagen des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) und eine Stellungnahme des Unternehmerverband mittelständische Wirtschaft (UMW) ausgelöst. Während der BVMW eine Kürzung des durchschnittlichen Urlaubsanspruch von einer Woche ins Auge fasste, sollten die Deutschen dem UMW zufolge mit nur vier Wochen Urlaub auskommen. Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) wies diese Forderungen zurück und betonte stattdessen, dass Brücken- und Feiertage einen stärkeren Einfluss auf die Wirtschaft hätten als der grundsätzliche Urlaubsanspruch.

Deutschland auf dem Siegertreppchen der Urlaubsstatistik 2009

Rekordverdächtig ist nicht nur die Anzahl der Reisen, sondern auch die der genutzten freien Arbeitstage in Deutschland. Die Reiseweltmeister führen die Statistik mit 40,5 freien Tagen – Urlaub und Feiertage – an. Die European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions (Eurofound) kommt jedoch auch zu anderen Ergebnissen. Die europäische Organisation stellt Daten zum Thema Leben und Arbeiten in Europa bereit und veröffentlicht regelmäßig Studien über Arbeitszeit- und Urlaubsregelungen. Das Reiseportal www.Urlaubsreise24.de hat diese Ergebnisse aufgegriffen. Da Arbeitszeiten und Urlaubsanspruch in den Mitgliedsstaaten oftmals sehr unterschiedlich gehandhabt werden, ist es besonders schwer eine transparente Statistik zu diesen Themen bereitzustellen. Eurofound ist derzeit die einzige Quelle, die gute Ansätze für einen europaweiten Vergleich liefern kann.

Über das Recht auf Urlaub

Das Recht auf Urlaub ist in Europa und auf dem nordamerikanischen Kontinent bereits seit 1880 bekannt. Erst im 20. Jahrhundert setzte sich jedoch die gesetzliche Regelung durch, für freie Tage den Gehalts- bzw. Lohnanspruch nicht auszusetzen. Ein Recht auf Erholung ist auch in der Menschenrechtskonvention verankert. Im deutschen Bundesurlaubsgesetz sind vier Wochen Urlaubsanspruch für Arbeitnehmer verankert. Auch die aktuellen EU-Richtlinien sehen für Arbeitnehmer in jedem Mitgliedsstaat einen Urlaubsanspruch von mindestens 20 Tagen vor. Viele Tarifverträge in Deutschland garantieren jedoch eine höhere Anzahl von Urlaubstagen, sodass Experten von einem durchschnittlichen Urlaubsanspruch von sechs Wochen ausgehen.

Urlaubstage im europaweiten Vergleich – ein Blick auf die Eurofound-Studie (2009)

Der Organisation Eurofound gelang es, die wichtigsten Unterschiede für mehrere EU-Staaten herauszuarbeiten und Ansatzpunkte für die Analyse der europäischen Arbeitsbedingungen zu liefern (Stand 2009). Spitzenreiter der Statistik sind mit 30 Urlaubstagen Deutschland und Dänemark. Zwei Urlaubstage weniger stehen in Italien zur Verfügung. Dahinter folgen die Niederlande mit 25,6 Urlaubstagen sowie die Tschechischen Republik, Österreich, Frankreich, Finnland und Norwegen mit je 25 Urlaubstagen. Mehr als die 20 von der Europäischen Union geforderten Urlaubstage bieten auch das Vereinigte Königreich (24,8), Irland (24), Griechenland (23), Portugal (22) und Spanien (22). Als „Urlaubsverlierer“ gelten Zypern und Estland, wo durchschnittlich nur 20 Urlaubstage zur Verfügung stehen. Bezieht man die gesetzlichen Feiertage in die Betrachtung ein, stehen in Deutschland durchschnittlich 40,5 freie Tage zur Verfügung. Damit übertrifft die Bundesrepublik das Nachbarland Dänemark mit „nur“ 40 freien Tagen. Auf Platz 3 und 4 folgen Italien und Österreich mit 39 bzw. 37 Tagen. Die Eurofound-Studie hat jedoch auch den gesetzlichen Urlaubsanspruch miteinander verglichen. Danach bietet das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland Arbeitnehmern 28 gesetzliche Urlaubstage und setzt sich mit diesem Wert deutlich an die Spitze. Insgesamt fünf EU-Mitgliedstaaten folgen mit einem gesetzlichen Urlaubsanspruch von 25 Tagen. Damit belegen Schweden, Dänemark, Frankreich, Luxemburg und Österreich weitere Plätze vor Deutschland. In der Bundesrepublik hält man sich an die EU-Forderung von 20 Tagen, was beispielsweise auch in Finnland, Italien, Griechenland oder den Niederlanden so gehandhabt wird.

Mit einem Blick auf die USA, wo Arbeitnehmer nach Angaben des Instituts der Deutschen Wirtschaft nur zwei bis drei Wochen Jahresurlaub genießen, können sich die Europäer glücklich schätzen. Neider sind jedoch nicht selten, was die aktuelle Diskussion zur Kürzung des Jahresurlaubs in Deutschland erneut gezeigt hat. Wer sich für die innerdeutschen Unterschiede von Arbeitszeit und Urlaubsanspruch interessiert, findet beim Institut der Deutschen Wirtschaft weiterführende Informationen.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 17.09.2010
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