Üben mit dem Eierkarton
Rechenschwache Schüler kann man mit geeigneten Lernspielen effektiv fördern
(djd). Für ABC-Schützen sind die ersten Monate in der Schule eine aufregende Zeit: Voller Begeisterung üben sie sich im Lesen, Schreiben und Rechnen. Doch bei einigen von ihnen macht sich im Laufe des Schuljahrs Enttäuschung breit. Sie sind im Mathematikunterricht zu langsam, benötigen auch bei einfachen Aufgaben die Finger zum Zählen. Die Unterschiede im Zahlenverständnis können bei Grundschülern bis zu zwei Jahre betragen. Für Lehrer ist es dann nicht einfach, den Unterricht so aufzubauen, dass sie jedem Kind gerecht werden.
Rechnen mit dem Eierkarton
Kinder, die an der Technik des Zählens festhalten, blockieren nach Expertenmeinung allerdings weitere Fortschritte im Mathematikunterricht. Ihnen fehlt eine sichere Vorstellung von Zahlenmengen. Mit einer gezielten Förderung und dem Bereitstellen sinnvoller Arbeitsmittel sollten Lehrer daher „zählende Rechner“ individuell unterstützen. Preisgünstige Lernspiele können beispielsweise unter www.mungo-verlag.de bestellt werden.
„Wichtig ist, dass die Kinder Zahlenmengen sinnvoll gliedern und visualisieren können“, erklärt der Dyskalkulietherapeut und frühere Mathematiklehrer Harald Schmidt. Ein bewährtes und einfaches Hilfsmittel bei Rechenschwäche sei zum Beispiel ein Eierkarton. Das Eierkarton-Schema (zwei mal fünf) biete eine gute Möglichkeit, kindgemäß Vorstellungen von Zahlen bis zehn oder bis 20 so zu vermitteln, dass darauf Rechenaufgaben zum kleinen Einspluseins und zum Einsminuseins aufgebaut werden können. „Wer mit einem Eierkarton übt, sieht bald auf einen Blick, ob darin zwei, sechs, acht oder zehn Eier liegen. Dieser sogenannte Blitzblick kann ganz einfach trainiert werden“, erläutert Schmidt.
Lernspiele, die Spaß machen
Zu diesen Übungen, die auf dem Therapiekonzept der Göttinger Zahlenbilder basieren, hat der Lerntherapeut zahlreiche Spiele und Materialien entwickelt, die zu einer deutlichen Verbesserung der Rechenfertigkeiten führen können. Sie sind sowohl für den Einsatz in der Schule als auch für die spielerische Förderung zu Hause geeignet – Spaß und Spannung sind dabei inklusive.
Spielend Mathematik lernen
(djd). Mit den Spielen „Kakadu-Quintett“ und „Zahlino – Das Göttinger Zahlendomino“ aus dem Mungo-Verlag lernen Schulanfänger, Mengen einzuschätzen, zu vergleichen und zu sortieren. Beim Zahlendomino wird die Zuordnung zwischen Zahlensymbolen und strukturierten Zahlenbildern geübt. Das „Kakadu-Quintett“ steht am Anfang des Zahlenlernens. Es dient dem Abspeichern der Zahlenbilder sowie der Zuordnung von Bildern, Symbolen und Zahlwörtern. Das Kartenspiel ermöglicht viele Spielmöglichkeiten wie ein Gedächtnislegespiel, Schwarzer Peter oder Mau-Mau. Informationen gibt es unter www.mungo-verlag.de.
Mit geeigneten Lernspielen wie etwa dem „Kakadu-Quintett“, können rechenschwache Schüler effektiv gefördert werden. Spaß und Spannung sind dabei inklusive.
Foto: djd/Mungo-Verlag, Göttingen
Auch im späteren Mathematikunterricht können geeignete Lernmaterialien dabei helfen, Rechenaufgaben richtig zu lösen. Zum Beispiel die Balkenwaage bei linearen Gleichungen.
Foto: djd/Mungo-Verlag, Göttingen
Viele Kinder haben Probleme, Zahlenmengen sinnvoll zu gliedern und zu visualisieren. Die Lernspiele helfen dabei, Mengen richtig einzuschätzen, zu vergleichen und zu sortieren.
Foto: djd/Mungo-Verlag, Göttingen
Mit dem nachwachsenden „8er-Bahn“-Spiel rechnen die Kinder auf der Grundlage von Zahlenvorstellungen in den vier Grundrechenarten zum Beispiel nach der Mau-Mau-Spielregel mit steigendem Schwierigkeitsgrad.
Foto: djd/Mungo-Verlag, Göttingen
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