Totale Mondfinsternis in Deutschland
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wird es in Deutschland wieder eine totale Mondfinsternis geben. Die Chancen, diese totale Mondfinsternis beobachten zu können, stehen gar nicht einmal so schlecht. Man sollte sich nur den Wecker stellen und vielleicht ein klein wenig früher aufstehen als sonst.
Astronomisch exakt beginnt das Ereignis mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde, was aber für ungeübte Beobachter zunächst völlig unbemerkt geschieht.
Richtig interessant wird es erst, wenn der Mond vollständig im Kernschatten der Erde liegt. Anders als man vielleicht meinen mag, ist der Mond dann aber zu sehen und zwar zeigt er sich dann blutrot. Dies liegt daran, dass die Erdatmosphäre langwelliges rotes Sonnenlicht ins Weltall streut und damit den Mond indirekt anleuchtet. Dieses gestreute Licht lässt den Mond dann in einem dunklem Rot glimmen.
- Beginn (Eintritt in den Kernschatten),?1:34 Uhr
- leichte Trübung der östlichen Mondpartie 2:15 Uhr
- Beginn der Kerschattenphase 2:42 Uhr
- totaler Kernschatten zwischen 4:00 Uhr und 4:51 Uhr
- Austritt aus dem Kernschatten 6:08 Uhr
- Finsternis-Maximum 4:25 Uhr
Der Mond steht heute Nacht im Sternbild des Löwen, ganz in der Nähe des hellen Sterns Regulus und des Planeten Saturn.
Mondfinsternisse faszinieren Menschen seit urewigen Zeiten. In China glaubte man einst, dass bei einer Finsternis ein himmlischer Drache den Mond verschlingt. Die Amazonas-Indianer erklärten den „Blutmond“ mit einer Pfeil-Attacke eines jungen Kriegers, die den Mond bluten lässt bis der Schamane den Pfeil herauszieht und die Wunde heilt.
Die Wikinger wiederum fürchteten den mythischen Wolf Hati, der dem,?Mond nachjagt und ihn gelegentlich fängt. Mit möglichst viel Lärm gelang es ihnen jedoch jedes Mal Hati wieder in die Flucht zu schlagen.
Weitere Informationen zur Mondfinsternis:
http://eclipse.astronomie.info/2008-02-21/index.html
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