Sinkende Organspendezahlen 2013: Menschen lassen sich nicht mehr so leicht für tot verkaufen

A medical team performing an operationDie Deutsche Stiftung Organtransplantation ihre neuesten Organspenderzahlen vorgelegt. Dabei wurde in der Öffentlichkeit der starke Rückgang der Organspendebereitschaft in Deutschland beklagt. Als Ursache davon sieht man die Skandale bei der Verteilung von Organen an, die in der letzten Zeit bekannt geworden sind.
Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. (KAO) stellt demgegenüber fest, dass der wirkliche Skandal ganz woanders liegt, nämlich bei der Verweigerung der notwendigen Informationen, die man als Bürger braucht, um sich bewusst für oder gegen eine Organentnahme entscheiden zu können. Auch die gesetzlich vorgeschriebenen Kampagnen der Krankenkassen seien zum größten Teil Werbung, sie erfüllten sogar teilweise den Tatbestand der arglistigen Täuschung, so KAO.

Wenn man Organe von Toten entnehmen und erfolgreich transplantieren könnte, gäbe es bei den über 800.000 Toten pro Jahr in Deutschland keinen Mangel an Organen. In Wahrheit jedoch können transplantierbare Organe nur beatmeten, durchbluteten Patienten im Hirnversagen entnommen werden, die durch die Organentnahme im OP getötet werden. Eine Sterbebegleitung durch die Familie ist dabei nicht möglich. „Die Menschen lassen sich nicht mehr so leicht für tot verkaufen“, meint Gebhard Focke, Vorstandsmitglied von KAO, „Sie informieren sich vielmehr und stellen fest, dass der „Hirntod“ nicht der Tod ist, den wir kennen, sondern eine medizinische Definition, um straffrei Organe entnehmen zu können.“
Ende des letzten Jahres haben die „Evangelischen Frauen in Deutschland“ (EfiD) eine fundierte Stellungnahme zum Thema Organtransplantation verfasst. Dabei treten Sie wie KAO für die enge Zustimmungslösung ein: Nur jemand, der für sich schriftlich nach neutraler Information einer Organentnahme zugestimmt hat, darf als Spender in Frage kommen.
„Das Vertrauen in diese Art von Medizin wird sich erst dann wiederherstellen lassen, wenn man nicht einseitig die Interessen der Empfänger, der Krankenhäuser und der Pharmaindustrie in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die der potentiellen Spender nach Sterbebegleitung, Schmerzfreiheit und würdigem Abschied – schließlich wird um diese Menschen geworben“, so Gebhard Focke.
Auf seiner Internetseite unter www.initiative-kao.de hält Kritische Aufklärung über Organtransplantation e.V. weitere Hintergrundinformationen und Angehörigenberichte zum Thema Organspende, Transplantation und Hirntod bereit. Ebenso gibt es dort auch einen Nicht-Organspenderausweis. Umfassende kritische Informationen zur Organspende bietet auch die InteressenGemeinschaft Kritische Bioethik Deutschland, mit der KAO zusammenarbeitet, unter www.organspende-aufklaerung.de/
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 28.02.2014
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