Schwitzt man als durchtrainierter Athlet eigentlich früher oder später?
Wie ist da der Zusammenhang? Ist das Schwitzen abhängig vom Trainingszustand?
Interessante Frage. Landläufig ist die Annahme verbreitet, dass jemand der schnell ins Schwitzen kommt, sich nicht gerade in bester körperlicher Verfassung befindet. Das ist auch grundsätzlich richtig.
Bei Sportlern jedoch gibt es ein Phänomen: Gut trainierte Sportler sind ebenfalls relativ rasch in Schweiß gebadet.
Doch warum eigentlich?
Der Körper des trainierten Sportlers weiß, dass er sich gegen die bevorstehende Belastung am besten schützen kann, ihm er sein Kühlsystem anwirft. Dieses Kühlsystem ist nun einmal das Schwitzen. Deshalb beginnen trainierte Sportler sozusagen vorbeugend zu schwitzen.
Durch das (rechtzeitige) Schwitzen kann der trainierte Sportler anders als der Untrainierte die Trainingsbelastung besser verarbeiten, denn bei Untrainierten beginnt die Kühlung (Schwitzen) erst dann zu arbeiten, wenn die Überhitzung bereits begonnen hat, sie setzt also sozusagen zu spät ein.
Um es auf den Punkt zu bringen: Das schnelle Schwitzen bei trainierten Sportlern ist lediglich ein Ausdruck für die Fähigkeit sich schneller an Belastungen anzupassen und ist körperlichen Belastungen besser klarzukommen. Dies führt im Ergebnis auch dazu, dass trainierte Sportler zwischen zwei und drei Litern Schweiß pro Stunde produzieren können, während Untrainierte es nur auf einen Liter schaffen.
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