Prof. Querulix und die politische Kultur

Die Causa Christian Wulff, der mit dem Großen Zapfenstreich noch ein bizarres Ornament hinzugefügt wird, hat das Bewußtsein der Öffentlichkeit auf die große Kluft zwischen der politischen Klasse und der übrigen Bevölkerung gelenkt.

Die Alphas unserer Gesellschaft leben augenscheinlich in einer eigenen Welt, einer Welt, die sich durch höhere materielle und geringere moralische Ansprüche beträchtlich von der Welt ihrer „gewöhnlichen“ Mitbürger unterscheidet. „Gehobene Personen nennen wir neuerdings diejenigen Zeitgenossen, die sich Vorrechte gegenüber und auf Kosten ihrer Mitmenschen herausnehmen und bei den (machtlosen) Betroffenen damit durchkommen.“
Immer öfter müssen wir zusehen, wie illegitimes Handeln damit gerechtfertigt wird, daß es doch legal, also nach Gesetz und Rechtsprechung nicht zu beanstanden, wenigstens zu rechtfertigen sei. An der Rechtfertigung beteiligen sich dann regelmäßig die eilfertigen Diener der Alphas, die weniger freundlich auch nützliche Idioten genannt werden. Vielleicht gibt ihnen das ein Gefühl des Dazugehörens. Aber vielleicht ist es auch nur auf mangelnde Information zurückzuführen.
Prof. Querulix, kritischer Geist, Aphoristiker und Satiriker geißelt seit vielen Jahren die intelligente Dummheit des Menschentieres, das angesichts der Jahrtausende alten Blutspur menschlicher Kulturen immer noch glaubt, die Menschheit mit den Instinkten eine räuberischen Rudeltiers in eine gute Zukunft führen zu können.
Davon ist die Menschheit leider Lichtjahre entfernt. Ideologische Verbohrtheit und skrupellose Ausbeutung sind immer noch weit verbreitet. „In der heutigen beutekapitalistischen Lobbydemokratur machen nicht die gewählten Abgeordneten Gesetze zum Nutzen des Volkes, sondern die Lobbyisten Gesetze zum Nutzen ihrer Klientele – gegen das Volk“ meint Prof. Querulix, und „Wir treten ein in das Zeitalter der gesetzlich geregelten Gewissen¬losigkeit und erkennen zu spät, daß man Raubtiere nicht mit Para¬graphen bändigen kann, sondern nur durch Erziehung.“ „Gesetze waren schon immer ein untaugliches Mittel gegen Gewissenlosigkeit.“
Die von Finanzminister Schäuble geäußerten Absichten, Einkünfte aus der Teilnahme am Bundesfreiwilligendienst sowie den Sold für freiwilligen Dienst bei der Bundeswehr zu besteuern, steht in häßlichem Kontrast zur Belohnung für einen Rücktritt eines 52jährigen aus persönlichen Gründen vom Bundespräsidentenamt mit rund 500.000 Euro jährlich und der Tatsache, daß die Progression im unteren Bereich der Einkommensbesteuerung am höchsten ist und damit gerade die unteren Einkommen am stärksten belastet werden. Finanzpolitik heißt offensichtlich, denen möglichst tief in die Tasche greifen, die sich nicht wehren können oder denen die Lobby fehlt, sich dagegen zu wehren.
„Die Rechtsprechung verliert in dem Maße die Achtung der Bürger, in dem illegitime Ziele mit legalen Mitteln erreicht werden können“, gibt Prof. Querulix zu bedenken, und warnt vor dem moralischen Schaden, der dadurch angerichtet wird, daß „Im Rahmen der Rechtsordnung ist jede Schurkerei erlaubt (ist)“.
Über das, was die Kluft zwischen Legitimität und Legalität abseits der Politik im alltäglichen Geschäftsverkehr anrichtet, wird nur selten öffentlich gesprochen. Bei READ –Rüdenauer Edition Autor Digital ist eine Fallstudie erschienen, die ein krasses Licht darauf wirft. Ihr Titel: „Qualitätsmanagement in der Praxis – Wenn Kunden sich als Beuteopfer fühlen – ein “Reise”-Erlebnis mit Gebeco/TUI“. Anhand eines abschreckenden Beispiels von Kundenfeindlichkeit wird darin gezeigt, wie einfach formaljuristische Möglichkeiten genutzt werden können, um Kunden in die Tasche zu greifen. „Auf dem Rechtsweg geht man recht, kommt aber häufig nicht zum Recht.“
„ Gesetztes Recht wird nur dann wirklich von den Menschen akzeptiert, wenn es sich mit ihrem Gerechtigkeitsempfinden deckt.“ Neben der dringenden Aufgabe der Politik, endlich die angemessene Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger am wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes zu gewährleisten, gehört die Schließung der Kluft zwischen Legitimität und Legalität zu den wichtigsten Aufgaben der Politik. Dazu muß sich die politische Klasse auch wieder in die Gesellschaft integrieren. Aber „wo kein Wille ist, da fehlt auch der Weg.“
„Die Menschheit wird nur überleben, wenn sich das Menschentier zum Menschen häutet, und dazu muß es seine Moral des Herrschens und Fressens in eine Moral des Kooperierens zum allseitigen Nutzen wandeln“, meint Prof. Querulix.
quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 11.05.2012
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