Mundgeruch ist ein Thema, über das man nicht gern spricht. Fällt er uns bei einem Gesprächspartner auf, versuchen wir in der Regel, uns nichts anmerken zu lassen. Und das ist bei den meisten Menschen auch geboten, um die Grenzen der Höflichkeit nicht zu verlassen. Eine hinreichende Vertrautheit vorausgesetzt, sollte der unappetitliche Atem jedoch kein Tabu sein. Denn Mundgeruch kann ein Symptom für durchaus ernsthafte Erkrankungen sein, die über den Mund- und Rachenraum hinausgehen.

Gewöhnlich ist die Ursache für Mundgeruch profan: Essensreste in den Zahnzwischenräumen, Zungenbelag, Zahnstein, Plaque oder auch die letzte knoblauchgesättigte Mahlzeit. Der Genuss von Alkohol ist ebenfalls noch lange am Atem zu diagnostizieren. Insofern gilt Mundgeruch nicht zu Unrecht als Indikator für eine unzureichende Mundhygiene. Diese zu verbessern sollte daher der erste Schritt sein, wenn man (oder eher: das soziale Umfeld) unter dem unangenehmen Odem leidet. Auch eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (www.zahnarzt-levold.de/kompetenzen/prophylaxe.html) beugt Mundgeruch vor, denn sie entfernt hartnäckige Zahnbeläge, die die Atemqualität beeinträchtigen können. Doch bei rund jedem vierten Europäer bleibt Mundgeruch ein dauerhaftes Problem, das auch einer Zahnbürsten-und-Mundwasser-Offensive nicht weicht.
„Chronischer Mundgeruch geht in circa vier von fünf Fällen auf Erkrankungen im Mundraum zurück, Parodontitis etwa, Karies oder Gingivitis (Zahnfleischentzündung)“, sagt Dr. Maik Levold, Zahnarzt in Berlin-Wilmersdorf (www.zahnarzt-levold.de/). Schon daher sollte so schnell wie möglich ärztlicher Rat eingeholt werden, denn andernfalls können Entzündungen sich ausbreiten oder Zähne unrettbar zerstört werden. Noch bedrohlicher sind allerdings die verbleibenden 20 Prozent, die nicht im Mundraum begründet liegen. Hier können Stoffwechselstörungen oder innere Erkrankungen die Ursache sein, etwa der Nieren oder der Leber. Auch Diabetes kann sich in chronischem Mundgeruch äußern, ebenso Lungeninfektionen und ein übersäuerter Magen.
Diese Aufzählung illustriert, warum Mundgeruch nicht bloß ein soziales Handicap darstellt – sondern auf eine ernsthafte Erkrankung hindeuten kann, die keinesfalls unbehandelt bleiben sollte.
Quelle: openPR