Marder im Auto – kein unabwendbares Schicksal

Marder sind heutzutage überall verbreitet, parkende Autos sind überall gefährdet. War der Lebensraum des Marders nach Aussagen des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) früher vorwiegend auf den dörflichen Siedlungsbereich beschränkt, hat er sich mittlerweile hat selbst in Großstadtzentren erfolgreich etabliert.

Wie kommt es zu diesem Verhalten, woran erkennt man Marderbesuch?

Marder sind stets auf der Suche nach einem Unterschlupf oder einem Nahrungsdepot, und schauen sich geeignet erscheinende Objekte zunächst näher an. Autos sind ja praktischerweise von unten gut zugänglich, und bieten vielerlei enge Verstecke; in kälteren Nächten lockt zudem die Restwärme des Fahrzeugs. Das fatale ist dabei ein spezifischer Charakterzug der Nager: Steinmarder prüfen unbekannte Gegenstände bevorzugt mit den Beißwerkzeugen. Allerdings führt sie nur den kleineren Teil der Schäden auf solches Erkundungsverhalten zurück. Hauptursache sind die Duftspuren, die der Marder am Auto hinterlässt.

Parkt man sein Auto irgendwann mal im Revier eines anderen Marders, und wittert dort der „Revierherr“ den Konkurrenten, löst dies beim Artgenossen ein zerstörerisches Verteidigungsverhalten aus. Das Revier ist des Marders Lebensgrundlage, die er bis aufs Blut verteidigt. Da er den Eindringling aber nicht persönlich stellen kann, reagiert er seine Aggression an dem ab, was er unter der Motorhaube vorfindet, dabei kommt es dann zu den typischen Schadensbildern. Zum Abschluss hinterlässt er noch seine Duftmarke – und kontrolliert beim nächsten Mal besonders genau auf etwaige Fremdgerüche.

Marderbesuch muss man aber nicht unbedingt an zerfetzten Kabeln bemerken: auch trockene Brotreste, Eier, tote Beutetiere oder einfach nur Fußspuren verraten, dass eines dieser Tiere den Motorraum als Teil seines Reviers betrachtet. In solchen Fällen empfiehlt die Marderforscherin Beate Ludwig eine gründliche Motorwäsche, um alle Duftspuren zu tilgen und keine Artgenossen zu provozieren.

Seit wann besteht das Problem, und wann treten Schäden besonders häufig auf?

Das eigenartige Phänomen ist inzwischen praktisch überall etabliert, wo es Steinmarder und außerhalb von Garagen abgestellte Autos gibt.

Bißschäden durch Auto-Marder treten besonders gehäuft jedes Frühjahr auf, ganz dagegen gefeit ist man aber zu keiner Jahreszeit. Statistisch gesehen nimmt die Zahl der Marderschäden an PKW auch während der Paarungszeit im August besonders zu.

Die typischen Schäden betreffen zumeist alle weichen und irgendwie erreichbaren Teile im Motorraum, zum Beispiel Zündkabel, Dämmmaterialien, Elektroleitungen, Kabelisolierungen, Luftansaugschläuche oder Achsmanschetten. Offen liegende Kabel in Richtung Zündung, Einspritzanlage, Lambdasonde und Wasserschläuche gelten als besonders gefährdet.

Wo die Marder hineinbeißen, ist eine Frage der Erreichbarkeit. Ein frei durch den Motorraum führendes Kabel drängt sich einem Marder geradezu auf, wohingegen an der Wand verlaufende Stränge kaum betroffen sind, da der Marder an diese mit den Zähnen nicht so recht herankommt. Auch die Größe des „Happens“ ist für den Marder ein wichtiges Auswahlkriterium. Ein dünnes Zündkabel lässt sich leicht zerbeißen, ein Kühlschlauch passt gerade eben noch ins Maul, größere Werkteile sind mardersicher.

Die immer wieder berichteten Schäden an Bremsleitungen treten glücklicherweise äußerst selten auf. Bremsleitungen sind für den Marder schlecht erreichbar und bestehen überwiegend aus hartem Material – was aber den Marder bisweilen nicht davon abhält, auch dort zuzuschlagen. Dem Autor sind Fälle bekannt, in denen Marder eindeutig für Schäden auch am Bremssystem verantwortlich zu machen waren.

Was kann man gegen Marderbisse tun?

Gegen Marderverbiss es gibt eine ganze Reihe von Abwehrmaßnahmen, die sich aber in der Effektivität stark unterscheiden. Bei vereinzeltem Marderbesuch kann eine Motorwäsche durchführen, um die Geruchsmarkierungen der Tiere entfernen, zudem gibt es Spezialsprays, die den Marder vergrämen sollen.

Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen ist, ebenso wie die so mancher gutgemeinter Ratschläge wie z.B. die Anbringung von Beutelchen mit Hundehaaren im Motorraum und anderer im Internet zuhauf zu findender „esoterischer“ Ratschläge, zumeist aber nicht von großer Dauer.

Eher helfen könnte eine Unterbodenabdeckung, wie sie aber nur die wenigsten Hersteller liefern (z.B. VW), oder Schutzummantelungen für offen liegende Kabel. Nur in den wenigsten PKW wird diese schon bei der Produktion verbaut, eine Nachrüstung ist häufig sehr kostenintensiv.

Eine bessere Alternative zu den vorgenannten Methoden sind elektronische Vergrämungssysteme, die die Tiere mittels hochfrequenter Töne und/oder elektrischer Spannung verscheuchen sollen. Bei Systemen mit reiner Hochfrequenztechnik ist einschränkend zu beachten, dass schnell eine Gewöhnung bei den Mardern eintreten kann, und die Tiere das KFZ trotzdem „besuchen“.

Eine Kombi-Anlage, die sich im praktischen Einsatz sehr gut bewährt hat, ist beispielsweise das Modell M115N aus dem Hause KEMO Electronic. Nach eigener, inzwischen mehr als halbjähriger Erfahrung des Autors dieses Artikels stellt dieses Marderabwehrsystem eine sehr zuverlässige Lösung dar: kein Marder hat seitdem den PKW des Verfassers wieder heimgesucht; dies, obwohl dieser in Südbaden in einem Hochrisiko-Gebiet wohnt und sein PKW zuvor von mindestens einem Marder besucht worden war und nach wie vor im Freien abgestellt wird.

Die Wirkungsweise dieser Anlage ist ebenso einfach wie effektiv: sechs sich elektrisch auf ca. 200…300 V Gleichstrom aufladende Hochspannungs-Kontaktplättchen werden von der Werkstatt oder im Eigeneinbau im Kfz-Motorraum strategisch an den Zugangsöffnungen zum Motorraum verteilt. Der nur 30 Minuten dauernde Einbau in einer hiesigen Autowerkstatt gestaltete sich problemlos, man war dort mit dem Einbau dieser Anlage schon aus mehrfachen Installationen bestens vertraut.

Das Abwehrsystem erzeugt nur sehr schwache Stromstöße, die den Marder verscheuchen, ohne ihm anderweitig Schaden zuzufügen und produziert zudem starke, aggressiv pulsierende Ultraschalltöne. Es besitzt eine äußerst geringe Stromaufnahme (< 0,005 A), eine automatische Abschaltung bei nachlassender Batteriespannung macht eine Tiefentladung bei länger abgestellten Fahrzeugen praktisch unmöglich.

Fazit: die Investition in diese Anlage stellt eine kostengünstige und effektive Lösung dar, die dem Schutz der Familie dient und einem das gute Gefühl gibt, seinen Wagen wieder überall ohne Bedenken abstellen zu können.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 26.05.2010
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