Nicht wenige bezeichnen Freefight als reine Prügelei. Besonders viele Anhänger der sogenannten traditionellen Kampfsportarten lehnen Freefight rundweg ab, da dieses aus ihrer Sicht nichts mehr mit Kampfsport zu tun habe. Doch ist dieses wirklich Urteil gerecht?

Die Frage ist doch, wie man Sport definiert bzw. wo man die Grenzen zieht. Ich für meinen Teil halte nichts von Freefight-Kämpfen. Das ist aber eher eine Grundüberzeugung und hat nichts mit Freefight als solchem zu tun.

Trotzdem: Auch im Boxen geht es darum, den Gegner KO zu schlagen. Was ist daran letztlich so viel anders als im Freefight? Die Techniken: ja – aber das Ergebnis: nein.

Wenn Boxen zum Sport zählt, dann muss dies auch für Freefight gelten. Letztlich gibt es auch im Freefight Regeln, die jeder Kämpfer einzuhalten hat.

Ein echter Kampf ohne jegliche Regeln wäre allerdings nicht mehr als Sport zu bezeichnen, sondern eine Prügelei. Prügelei heißt letztlich: Schlagen ohne Regeln, während es im sportlichen Wettkampf Regeln gibt – ganz gleich wie sehr oder wie wenig diese den einzelnen Kämpfer einschränken.