Gold verkaufen – aber richtig

10 Tipps, wie man Gold, Goldschmuck und Altgold erfolgreich verkauft

Der Preis für Gold hat sich in den letzten Jahren stetig nach oben bewegt. Gold, Silber und andere Rohstoffe waren 2010 der Renner unter den Anlageprodukten. Dipl.-Ing. Hans Zöbelein, Inhaber der www.Goldstube24.de, hat über 30 Jahre Erfahrung im Edelmetallhandel und gibt wichtige Tipps, wie man Angebote der Goldankäufer analysiert und darauf reagieren sollte. In der Sendung „Geld & Leben – Das Wirtschaftsmagazin“ im Bayerischen Fernsehen erläutert Zöbelein unter anderem verschiedene Prüfkriterien.

1. Vergleichen der Ankaufspreise

Das Internet macht es leicht, die Ankaufspreise der einzelnen Goldankäufer zu vergleichen. Wenn man zum Beispiel bei Google „Ankaufsrechner“ eingibt, findet man verschiedene Ankaufs-Rechner für den Goldankauf. Mit einem Ankaufs-Rechner kann sofort ausgerechnet werden, wieviel Geld man derzeit z.B. für ein Goldarmband von 50 gr aus 585er Gold erhalten würde. Durch vergleichen der Ankaufspreise der einzelnen Händler kann man schon im Vorfeld selektieren, ob ein Goldankäufer präzise Ankaufspreise nennt. Kann oder will ein Goldankäufer keine präzisen Ankaufspreise nennen, dann hat das vielleicht seinen Grund…

Manche Ankäufer behaupten „der Goldpreis ändert sich ja ständig, da kann man vorher keinen bestimmten Ankaufs-Preis nennen“. In so einem Fall sollte man den Ankäufer einfach fragen, was er jetzt gerade in diesem Augenblick für eine bestimmte Goldlegierung bezahlt (333, 585, 750…). Wenn er das auch nicht sagen kann, dann sucht man sich besser einen anderen Gold-Ankäufer. „Oder würde jemand auch an einer Tankstelle tanken, bei der der Tankwart den Benzinpreis erst sagt, nachdem vollgetankt wurde?“, sinniert Zöbelein.

2. Vorher fragen kostet nichts

Durch Nachfragen im Bekanntenkreis und bei Berufskollegen, welche Erfahrungen sie eventuell mit dem entsprechenden Goldankäufer gemacht haben, trennt sich oft schon die Spreu vom Weizen. Auch durch die Sucheingabe „[Name des geplanten Goldankäufers] Betrug“ bei Google kann man in einigen Fällen fündig werden und wenn die Suchmaschine negative Erfahrungsberichte von Kunden des Wunsch-Goldankäufers liefert, sollte man sich seine Wahl vielleicht noch einmal überlegen. Es sei denn, man möchte später auch so einen Leidensbericht schreiben. Ein Blick auf die zweite Google Seite lohnt sich.

Manche Goldankäufer versuchen, die negtiven Berichte von der ersten Google Seite „wegzuzaubern“. Sie schaffen es, die erste Google Seite mit eigenen Webseiten aufzufüllen, die den eigenen Firmennamen und das schädliche Wörtchen „Betrug“ enthalten. Natürlich enthalten diese Webseiten dann nur positive Berichte über die eigene Firma. „Online Reputation Management“ nennt man so etwas in Fachkreisen.

3. „Bis zu…“ Preise

Wirbt ein Goldankäufer damit, dass er für eine bestimmte Legierung „bis zu XY,- EUR pro Gramm“ bezahlt, dann kann es sein, dass man für sein Gold den angegebenen Höchstpreis erhält – oder auch nur die Hälfte und noch weniger. Nämlich dann vielleicht, wenn auf dem Goldschmuck nicht „BULGARI“ oder „CARTIER“ draufsteht.

4. „Schnelles Geld“ ist schnell zu wenig

Wirbt ein Goldankäufer damit, dass man „schnelles Geld“ für sein Gold erhält, dann will er vielleicht gerade solche Leute ansprechen, die einen finanziellen Engpass haben und „ganz schnell“ Geld benötigen. In so einer Lage schaut man dann nicht so darauf, ob der gezahlte Preis tatsächlich angemessen ist. Da man aber das beste Geld aus seinem Gold heraus holen möchte, sollte man daher die „schnelle Nummer“ besser denjenigen überlassen, denen die Zeit davon läuft.

5. Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser

Bevor der Goldankäufer seiner Wahl aufgesucht wird, sortiert man das Gold nach den verschiedenen Feingehalten (8kt = 333/1000 Teile Gold, 14kt = 585/1000 Teile Gold, 18kt = 750/1000 Teile Gold und 22kt = 916/1000 Teile Gold). Die einzelnen Positionen (333, 585, 750 …) sollten getrennt gewogen und die einzelnen Gewichte aufgeschrieben werden. Eine Briefwaage oder eine Küchenwaage reichen schon. Wie genau die Waage arbeitet kann wie folgt überprüft werden: eine 2 EUR Münze wiegt 8,5 gr (plus/minus 0,1 gr) und 1 Liter Wasser wiegt genau 1.000 gr (+ Gewicht des Messbechers). Oder man geht zum nächsten Postamt. Sie haben Waagen, die auf ein Gramm genau anzeigen. Und natürlich wurde bereits zu Hause ausgerechnet, welcher Geldertrag etwa herauskommen müsste. Den Zettel mit den Gewichten und Beträgen des Goldschatzes nimmt man natürlich mit zum Goldankäufer…

6. Kein X für ein U vormachen lassen

Man sollte darauf achten, dass der Goldankäufer tatsächlich den vorher angegeben Preis pro Gramm Gold-Legierung bezahlt und nicht noch einmal den angegeben Gramm-Preis mit dem Feingehalt multipliziert. Nämlich dann, wenn man bei ihm im Laden steht. Denn dann werden sehr schnell aus den sagenhaften 22,- EUR pro Gramm 585er Gold tatsächlich miese 22 x 0,585 = 12,87 EUR pro Gramm. Der Ankäufer behauptet dann gerne, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt habe. Das einzige Missverständnis war aber nur sein Glaube, dass dieser Trick funktionieren könne. Gerade im Raum München scheint diese Methode derzeit groß in Mode zu sein. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Ankäufer die „Mehrwertsteuer“ vom Ankaufspreis abziehen wollten und sich so auf fremde Kosten ein Taschengeld in Höhe von 19% des Ankaufspreises verdienen.

7. Wer angibt hat es nötig?

„Ich persönlich werde besonders zurückhaltend, wenn ich in einer Werbung die schönen Worte ‚fair‘ und ’seriös‘ lese. Dann frage ich mich regelmäßig, warum derjenige diese guten Eigenschaften eigentlich so betont“, so Hans Zöbelein.

8. Gold verschicken?

Wer sein Edelmetall an einen Goldankäufer verschicken will, sollte darauf achten, dass die wertvolle Sendung voll versichert ist. Denn sonst schaut man eventuell beim Verlust der Sendung in die Röhre. Wenn das Päckchen als Standard verschickt wird, erhält man KEINE Bestätigung, dass die Sendung überhaupt abgeschickt wurde. Auch kann man über keine Tracking-Funktion im Internet nachsehen, ob und wann der Empfänger die Sendung erhalten hat. Ausserdem sind Päckchen durch die Post NICHT versichert. Also besser per Paket versenden, denn da erhält man eine Bestätigung über die Einlieferung. Ausserdem kann man dann per Sendungsverfolgung im Internet recherchieren, wann das Paket beim Empfänger angekommen ist.

Noch sicherer ist es natürlich, das Gold von einem Wertkurier abholen zu lassen. Dann kann es bis 50.000,- EUR versichert werden. Manche Goldankäufer bieten Ihren Kunden an, das Gold voll versichert abholen zu lassen. Bei höheren Werten sogar kostenlos.

9. Probieren geht über verlieren

Bevor man den kompletten geerbten Goldschatz der verblichenen Tante zum Goldankäufer trägt, testet man erst einmal mit einem Teil des Goldes, ob der Goldankauf tatsächlich so abläuft, wie man sich das vorgestellt hat. Wenn der Ankäufer das Gold jetzt nur in seiner hohlen Hand wiegt und dann seinen Ankaufspreis nennt, dann geht man besser wo anders hin. Es bestehen gute Chancen, den drei- bis sechsfachen Erlös des Gebots des „Handwiegers“ zu erhalten.

10. Und zum Abschluss…

…sollte man sich vielleicht überlegen, ob wirklich alles Gold hergegeben werden soll, das man besitzt. Denn die Erfahrung hat ja schon öfters gelehrt, dass der Wert von Papiergeld manchmal in relativ kurzer Zeit rapide abnehmen kann. Und in solchen Zeiten zählen dann nur noch Dinge, die wirklich wertbeständig sind. Wie zum Beispiel Gold. Schon Voltaire hat vor über 200 Jahren den markanten Satz geprägt: „Papiergeld … kehrt über kurz oder lang immer zu seinem inneren Wert zurück – null“. Und Voltaire war ja bekanntlich ein kluger Mann.

Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 30.08.2011
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