Der Schoko-Weihnachtsmann ist für Hunde Gift
Schokolade, Plätzchen, Nüsse, Rosinen: Adventsleckereien sind aus der Vorweihnachtszeit nicht wegzudenken. Für uns ein Genuss, für den Vierbeiner aber hochgradig gefährlich. Deshalb gehört der Adventsteller nicht in Augenhöhe von Hunden. Wer seinem Tier dennoch eine Nascherei gönnen möchte, sollte auf individuell angepasstes Futter zurückgreifen.
So gern man seinem Hund auch Gutes tun möchte, Weihnachtsleckereien sind für Hunde meist pures Gift. Besonders heikel sind Schokolade und Kakao. Hunde reagieren empfindlich auf den Schokoladen-Bestandteil Theobromin, der bereits in kleinen Mengen zu Problemen führen kann. Dieser sorgt für eine Erhöhung des Blutdrucks und der Pulsfrequenz, Verengung der Blutgefäße insbesondere im Gehirn, verringerte Reizschwelle des Nervensystems und führt dadurch zu Unruhe, Zittern bis hin zu Krampfanfällen. Daneben tritt häufig Erbrechen auf; auch Durchfall kommt vor. Für einen 10 Kilo schweren Hund können schon 200 Gramm Zartbitterschokolade tödlich sein.
Die Tierärztin Stefanie Schmidt der Leipziger futalis GmbH warnt deshalb eindringlich: „Auch wenn Ihr Hund bisher keine Reaktionen gezeigt hat, rate ich dringend von einer Schokoladenfütterung ab. Auch kleine Mengen können laut aktuellen Studien zu chronischen Schäden wie zum Beispiel Herzerkrankungen führen.“
Obwohl Nüsse sehr gesund für den Menschen sind: Im Futternapf haben sie nichts verloren. So schädigt zum Beispiel die Macadamia-Nuss beim Hund Magen und Darm und führt zu Muskel- und Nervenproblemen. Zudem sind Nüsse sehr reich an Phosphor und Fett und deshalb als Futter ungeeignet.
Auch Plätzchen sollten nicht als Leckerli dienen: Der hohe Zuckeranteil gepaart mit Getreide ist nichts für einen Hundemagen. Auf der schwarzen Liste für Weihnachtsfutter landen außerdem Weintrauben und Rosinen. Diese enthalten eine Säure, die für Hunde giftig ist. Im schlimmsten Fall kommt es zu Niereninsuffizienz. Der Hund reagiert auf eine Vergiftung mit Weintrauben oder Rosinen mit Erbrechen, Lethargie und akutem Nierenversagen, welches innerhalb von 24 bis 72 Stunden zum Tod führen kann. Bereits 10 bis 30 Gramm Weintrauben pro Kilo Körpergewicht können demnach eine Vergiftung auslösen.
Wer seinem Hund dennoch etwas Gutes in der Vorweihnachtszeit zukommen lassen möchte, kann ihm maßgeschneidertes Futter schenken, das genau auf seine Ernährungsbedürfnisse abgestimmt ist. Ein individuell angepasstes und optimiertes Futter trägt dazu bei, dass der Hund nicht nur gesund und munter durch die Vorweihnachtszeit, sondern durchs gesamte Jahr kommt. Tierärztin Stefanie Schmidt: „Um Fehlversorgungen und die damit verbundenen Risiken zu vermeiden, sollte der individuelle Nährstoffbedarf des Hundes berücksichtigt werden. Nur so wird Ernährung zur Gesundheitsprophylaxe.“
Quelle: openPR
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Kategorien: Freizeit, Buntes
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