Das Schöne und das Schwierige mit Gastfamilien

Für viele Schüler bedeutet eine Sprachreise ins Ausland der erste längere Aufenthalt ohne die Eltern. Während die Jugendlichen tagsüber in der Sprachschule Vokabeln büffeln oder bei Ausflügen das Gastland näher kennen lernen, steht ihnen abends nicht nur sprachlich eine Herausforderung bevor: die Unterkunft bei den Gasteltern.

„Hier sind die Schüler nicht nur gezwungen, die Landessprache zu sprechen, sie müssen sich auch best möglichst an den Lebensstil der Familie anpassen“, meint Barbara Engler von dem gemeinnützigen Verein Aktion Bildungsinformation (ABI) mit Sitz in Stuttgart. Die Verbraucherberaterin ist davon überzeugt, dass der Familienkontakt von nichts zu überbieten sei. „Allein das gemeinsame Essen abends an einem Tisch und die Gespräche dazu sind unbezahlbar.“ Doch zugleich sei das Thema Gastfamilie beziehungsweise Unterkunft auch der häufigste Problempunkt bei Sprachreisen oder anderen Auslandsaufenthalten.
Ursachen dafür können Verstöße gegen im Vertrag festgeschriebene Leistungen wie etwa das Nichtraucherzimmer oder die Tierhaarallergie sein. „Zum anderen kommt es natürlich zu Beschwerden, wenn zwischenmenschlich ganz einfach die Chemie nicht stimmt“, sagt Barbara Engler. An diesem Punkt öffnet sich ein weites Feld. „Und zwar für beide Seiten“, meint Alexander Maas vom Leipziger Sprachreiseveranstalter Zebra-Tours. Denn nicht nur die Gastfamilie muss auf den Schüler eingehen. „Auch der Schüler sollte sehr offen gegenüber Kultur und Mentalität des Gastlandes sein“, plädiert Julia Richter vom Fachverband Deutscher Sprachreiseveranstalter (FDSV) für gegenseitigen Respekt.
Dass gerade junge Teilnehmer auch mit Heimweh zu kämpfen haben, ihnen die Unterkunft und Umgebung noch neu und unvertraut vorkommt und dass ihnen im Gespräch einfach nicht die richtigen Worte einfallen – so etwas passiert in der besten Familie. „Diese Erfahrungen im positiven wie negativen Sinne gehören ja zu einer Sprachreise dazu“, ist Alexander Maas überzeugt. Nur wenn jemand gar nicht mehr klar kommt und völlig unglücklich ist, sollte sich an – ja wen eigentlich wenden?
„Ansprechpartner vor Ort ist der Gruppenbetreuer – sei es von der Sprachschule oder der mitreisende Betreuer des Reiseveranstalters“, erklärt Barbara Engler. Die Verbraucherberaterin mit jahrzehntelanger Erfahrung setzt als erstes darauf, das Gespräch zu suchen. „Oft sind Sprachbarrieren die Ursache für Missverständnisse, die dann auf Vermittlung des Betreuers ausgeräumt werden können.“ Doch wenn das nicht helfe, dann rät Barbara Engler dazu, Abhilfe – das heißt einen Gastfamilienwechsel – gegenüber dem Betreuer einzufordern. „Da Minderjährige damit häufig überfordert sind, sollten sich die
Eltern an den Sprachreiseveranstalter wenden und Abhilfe innerhalb einer Frist wenden. Diese Frist muss „angemessen“, kann jedoch im Einzelfall auch sehr kurz bemessen sein.“
Gleichzeitig betont Barbara Engler aber, dass der Aufenthalt in einer Gastfamilie das denkbar Beste für die Integration und den Spracherwerb sei, wenn es sich um eine Gastfamilie handelt, die den Schüler nicht nur als zahlenden Gast, sondern ihn als „Familienmitglied auf Zeit“ aufnimmt. Damit dies gelingt, setzen viele Reiseveranstalter auf die Zusammenarbeit mit Agenturen vor Ort, die auf die Einhaltung der Qualitätskriterien von Gastfamilien achten. Diese Auflagen beziehen sich etwa auf die Unterkunft, die Verpflegung und bei Schülern auch darauf, dass die Ausgehzeiten eingehalten werden.
Die Agentur Senlac Tours mit Sitz in East Sussex betreut seit mehr als zwei Jahrzehnten Jugendliche auf Sprachreisen oder Klassenfahrten. Die deutschsprachigen Betreuerinnen begrüßen die Reisegruppen am Ankunftstag noch im Bus und stellen am Ankunftsort den Sprachschülern die Gastfamilien vor. „So nehmen wir ihnen am ersten Tag die größte Aufregung. Am nächsten Tag kommen dann natürlich Schüler mit Fragen oder Problemen wegen ihrer Unterkunft auf uns zu“, erzählt Vivien Anres von der Agentur Senlac. Der Grund für die Missverständnisse liege oft im Aufeinanderprall der verschiedenen Kulturen und Lebenseinstellungen. „Wir Deutschen sind da manchmal etwas zu penibel und gehen mit zu hohen Erwartungen in die Gastfamilien“, meint Vivien, die ebenfalls für mehr Offenheit plädiert.
Und wenn sich Jugendliche partout nicht mit ihrer Gastfamilie arrangieren können, dann sucht auch Vivien das Gespräch mit den Gasteltern. „Nur in ganz seltenen Fällen kommt es dann tatsächlich zum Umzug in eine neue Familie, doch in den meisten Fällen finden wir eine Einigung für beide Seiten.“
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 31.05.2012
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