China – Wie schweigen Sie professionell?
Chinesen gelten in Deutschland einerseits als „unergründlich lächelnd“, als weise und schwer zu durchschauen. Andererseits wird Chinesen nicht selten eine zupackende Direktheit bescheinigt. Deutsche hingegen sind in ihrer Kommunikation ziemlich direkt, Chinesen hingegen pflegen häufig den wahren Sinn ihrer Worte zwischen den Zeilen zu verpacken, sind also indirekte Kommunikatoren.
Ein interkulturelles Training China sensibilisiert für diese Besonderheit, denn darauf kommt es bei der Kommunikation mit Chinesen an. Tatsächlich gibt es in China viele ritualisierte Kommunikationswege, bei denen nicht das Gesagte explizit gilt, sondern das, was man verschlüsselt ausdrücken möchte. Dies steht im Gegensatz zu Nordeuropa, wo Direktheit angesagt ist.
In einem interkulturellen Training China können sehr gut die Normen herausgearbeitet, werden, die in den jeweiligen Kulturkreisen als geschätztes Verhalten gelten. Hierzu zählen beispielsweise:
Während in Deutschland eine Kultur des Individualismus herrscht, ist es in China eine Kultur des Kollektivismus.
In Deutschland ist man seinem Gewissen verpflichtet, in China – seinem Gesicht.
Gefühlsäußerungen in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern sind, wenn sie gezeigt werden, offen und direkt, in China hingegen kontrolliert.
So wird in Deutschland dynamisches Verhalten bewundert, was in China eher als aggressiv empfunden wird. Dort wird eher gelassenes und selbstbeherrschtes Auftreten geschätzt, was in Deutschland als verwirrend oder gehemmt eingestuft wird.
Weitere Unterschiede, die in einem interkulturellen Training China herausgearbeitet werden sollten, sind in jedem Fall die Vortragskommunikation und das Konfliktverhalten. Während in Deutschland ausdrucksstarke Vorträge mit offenem Feedback geschätzt werden, werden Chinesen eher gering moduliert sprechen. Schweigen der Zuhörer bezeugt Respekt, nicht Desinteresse. Ebenso werden Chinesen ihre Konflikte in jedem Fall diplomatisch bereinigen, während Deutsche sie offen austragen.
Ein interkulturelles Training China sollte natürlich nicht verschweigen, wann auch Chinesen direkt kommunizieren. Als Beispiele seien hier Notfälle, unter Freunden oder der Überbringung guter Nachrichten genannt. Negativ hingegen kann man direkte Kommunikation deuten, wenn die Beziehung zum Gegenüber entweder nicht, oder nicht mehr existiert.
Quelle: openPR
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Kategorien: Freizeit, Buntes