Bluthochdruck – eine unterschätzte Krankheit

Hypertonie – so lautet der Fachbegriff – ist heimtückisch: Oft verursacht sie keine Beschwerden, wird lange nicht erkannt. Doch ein zu hoher Druck in den Gefäßen vergrößert die Gefahr eines Schlaganfalls oder einer Herzschwäche.

120 zu 80" ist optimal

Blutdruckschwankungen sind normal. Von Hypertonie spricht man, wenn der Wert zumeist über 140/90 mmHg (Millimeter-Quecksilbersäule) liegt. Experten schätzen, dass jeder zweite Deutsche über 35 einen zu hohen Blutdruck hat. Die weite Verbreitung hat zwei wesentliche Gründe:

  • die Sensibilität der Ärzte gestiegen, sie kontrollieren häufiger und kommen folglich öfter zur Diagnose "Hypertonie".
  • heute sieht man die Grenzen enger. Früher rechnete man "hundert plus Lebensalter" und akzeptierte höhere Blutdruckwerte im Alter. Mittlerweile weiß man, dass auch,?im Alter,?der ideale Blutdruck bei 120/80 mmHg liegt – weil damit die Lebenserwartung steigt.

Viele Betroffene ahnen nichts. Denn: Hypertonie verursacht jahrelang keine Beschwerden und wird oft nur zufällig diagnostiziert. Inzwischen kann der erhöhte Druck aber die Gefäße krankhaft verändert haben.

Sind auch Sie gefährdet?

Möchten Sie wissen, ob Sie ein erhöhtes Risiko für eine Bluthochdruck-Erkrankung haben? Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Fragen mit „ja“ beantworten, sollten Sie Ihre Werte regelmäßig kontrollieren, denn vorbeugen ist bekanntlich besser als heilen.

  • Leidet jemand aus Ihrer Familie (Großeltern, Eltern, Kinder) an Bluthochdruck oder Diabetes? Oder hatte jemand einen Herzinfarkt oder Schlaganfall?
  • Sind Sie Raucher?
  • Sind Sie übergewichtig (Body-Maß-Index (BMI) > 26)*?
  • Treiben Sie wenig oder keinen Sport?
  • Stehen Sie oft unter Druck oder haben Sie Stress?
  • Sind Sie über 60 Jahre alt?
  • Haben Sie erhöhte Blutfettwerte?
  • Wurden früher schon vereinzelt erhöhte Blutdruckwerte bei Ihnen gemessen?
  • Leiden Sie häufig unter einem oder mehreren der folgenden Symptome: Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrensausen, Nasenbluten, Atemnot bei körperlicher Anstrengung, starkes Herzklopfen?
  • Warum zu hoher Blutdruck ein Risiko ist

    Hypertonie gefährdet vor allem Organe mit vielen Gefäßen: Gehirn, Nieren und Augen. Deshalb ist Bluthochdruck ein Risikofaktor für Schlaganfall, Nierenversagen und Erblindung. Zusätzlich belastet er das Herz, das für das Pumpen gegen den hohen Druck mehr Kraft aufwenden muss. Diese ständige Überforderung schwächt den Herzmuskel, es entwickelt sich eine Herzschwäche. Außerdem kann Hypertonie Angina Pectoris (Herzenge) verursachen und letztlich zum Infarkt führen.

    *Der Body Mass Index (BMI), auch Körper-Masse-Index (KMI) genannt, ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen. Er gibt lediglich einen groben Richtwert an.

    So berechnen Sie Ihren Body Mass Index (BMI):

    BMI = (Körpergewicht in kg) / ((Körpergröße in m) x (Körpergröße in m))

    Beispiel: Körpergewicht 96 kg, Körpergröße 1,75 m
    BMI = (86 kg) / ((1,75 m) x (1,75 m)) = (86 kg) / (3,06 m2) = 28,1 kg/m2

    Normalgewicht: BMI 18,5 – 24,9 kg/m2
    Übergewicht: BMI 25,0 – 29,9 kg/m2
    Adipositas (Fettsucht): BMI 30,0 – 39,9 kg/m2
    Extreme Adipositas: BMI > 40 kg/m2

    geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 8.03.2008
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