Auch Weihnachten ist nicht mehr was es einmal war

santa ho ho hoWeihnachten ist längst nicht mehr das, was es zu Zeiten unserer Großeltern und Urgroßeltern einmal war. Bei Prof. Querulix lesen wir: „Weihnachten – das Fest der Scheinheiligkeit und des Abfalls.“ Und er dichtet:
„Einst feierten die Menschen wahre Weihnacht,
heute ist ihr Kopf voll von der Ware Weihnacht.“
Der Kommerz hat auch Weihnachten verschlungen. Heute dreht sich spätestens ab November alles ums Weihnachtsgeschäft. Verkaufen heißt es, was das Zeug hält. Verkaufen, egal was. Hauptsache die Kasse klingelt. Und kaufen natürlich, denn sonst könnte ja nichts verkauft werden.

Kaufen, denn man braucht ja Geschenke. Weihnachten schenkt man, wenn auch nicht von Herzen, so doch wenigstens aus Verpflichtung, oft aus selbst empfundener Verpflichtung. Das ist Tradition. Die wenigsten trauen sich, von dieser Herdenmode abzustehen. Aber es werden doch immer ein wenig mehr.
Die Mehrheit leidet am Weihnachtsstreß. Der beutelt Millionen Menschen so arg, daß es schon zahlreiche Ratgeber gibt, die helfen wollen, mit dem Streß fertig zu werden, ihn womöglich ganz zu vermeiden.
Hauptursachen für den Weihnachtsstreß sind die „fälligen“ Geschenke sowie die Planung Organisation der Feiertage. Die Geschenke stressen, weil man ja keinen Fehler machen möchte. Die Geschenke sollen den Beschenkten ja gefallen, man ersehnt sich positive Reaktionen von ihnen. Insofern möchte man sich auch selbst beschenken. Kämen diese nicht oder reagierten die Beschenkten sogar enttäuscht, wäre die Laune auf beiden Seiten verdorben. Verständlich, daß solche Vorüberlegungen viel Kopfzerbrechen verursachen.
Von der hohen Zahl der „Unglücksfälle“, die beim Schenken entstehen, zeugen nach Weihnachten die Umtauschaktionen.
Gäbe es keine Geschenke aus dem Gefühl, eine Pflicht erfüllen zu sollen – nur weil „man“ an Weihnachten eben schenkt – und trauten sich die Menschen von dieser unsinnigen Mode abzustehen, wären wahrscheinlich die meisten Geschenke überflüssig und Millionen ersparten sich den Geschenkestreß. Übrig blieben dann nur Geschenke zwischen Menschen, die einander sehr nahe stehen, Geschenke aus echter Zuneigung, die schon deshalb meistens „passen“, weil man einander wirklich gut kennt.
Dem Weihnachtsgeschäft würde eine solche gesunde Geschenkkultur vermutlich aber einen gewaltigen Dämpfer verpassen.
Die zweite Ursache für Weihnachtsstreß ist die mangelnde Fähigkeit, die Feiertage, die sich für viele Menschen heutzutage von Weihnachten bis Neujahr erstrecken, richtig zu nutzen und zu organisieren. Schon Goethe klagte: „Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen.“ Für allzu viele Zeitgenossen werden die guten Feiertage deshalb leicht zu Horrortagen.
„Die meisten Leute feiern Weihnachten, weil die meisten Leute Weihnachten feiern“, war einst Kurt Tucholsky überzeugt. Stimmt man ihm zu, fragt sich: Ist diesen Herdentieren der Sinn des Weihnachtsfestes überhaupt noch bewußt? Spüren sie Weihnachten überhaupt noch, anstatt nur zu wissen, daß die Zeit fürs Weihnachten feiern wieder einmal gekommen ist? Ist das heutige Weihnachten mit all seinem Brimboriums für diese Menschen vielleicht nur noch ein Kalendertermin? Fürchten sie sich vielleicht gar vor den arbeitsfreien Tagen, weil sie so wenig mit sich selbst und miteinander anzufangen wissen?
Dann wäre der Wunsch „Fröhliche Weihnachten“ reiner Sarkasmus.
Wohl denen, die Weihnachten noch – oder nach Überwindung ihrer schlechten Gewohnheiten, mit Weihnachten umzugehen wieder – genießen können. Die Zahl derer wächst allmählich, die dem Weihnachtsrummel aus dem Wege gehen, die sich über die Feiertage auf den Kreis ihrer Familie und der engsten Freunde konzentrieren und das Treiben des Weihnachtskommerzes allenfalls am Rande zur Kenntnis nehmen. „Geschenkpflichten“ haben sie abgeschafft, Geschenke gibt es nur für besonders nahe stehende Freunde oder nur für die Kinder. Viele verreisen auch und nehmen vom Weihnachtsrummel in der Heimat gar keine Notiz.
Der Privatphilosoph und Aphoristiker Prof. Querulix geht mit Weihnachten genauso um wie mit allen anderen Feiertagen: „Feiern und Feste sind für die Menschen da, nicht die Menschen für die Feiern und Feste. Darum macht etwas Sinnvolles für euch daraus und laßt euch nicht von anderen vorgeben, was ihr tun sollt.“
Quelle: openPR

geschrieben von: Neues Unterhaltsames Interessantes von Budoten am: 5.12.2015
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